Vor lauter Aufregung Schmetterlinge im Bauch haben. So wütend sein dass einem die Galle hochkommt. Oder aber sich solche Sorgen mache, dass einem etwas wie ein Stein im Magen liegt. Der Volksmund weiß schon lange, was in der Medizin erst seit etwa 10 bis 20 Jahren zum intensiven Forschungsgegenstand wurde: dass Darm und Gehirn miteinander verbunden sind. Auch Clemens Dejaco von der Meduni Wien, Facharzt für Innere Medizin und Leiter der fachspezifischen Psychosomatikambulanz sowie stellvertretender Leiter der Gastroenterologie und Hepatologie am Uniklinikum Wien, beschäftigt sich mit dieser Verbindung, die auch Darm-Hirn-Achse genannt wird. "Sie stellt die biologische Grundlage dafür dar, dass es Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche geben kann", erklärt der Experte.